Cividale del Friuli ist berühmt für seine unschätzbaren Überreste aus der Zeit der Langobarden, die es zum UNESCO-Weltkulturerbe gemacht haben, hat aber noch viele andere Reichtümer in seinen Mauern zu bieten. Die Stadt verkörpert die Geschichte der vielen Zivilisationen, die sie durchquert und ihre Spuren hinterlassen haben, aber sie ist auch eine lebendige Stadt, in der viele kulturelle Veranstaltungen, auch internationale, stattfinden. Das alles in der landschaftlich reizvollen Umgebung der östlichen Hügel und der Natisone-Täler, umgeben von einer ländlichen Realität, die die Grundlage für das lokale Angebot an Speisen und Weinen bildet.
Am 25. Juni 2011 wurde das langobardische Cividale als Hauptort des Projekts „Die Langobarden in Italien“ in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen. Die Orte der Macht (568-774 n. Chr.)“.
Im Gebiet von Cividale haben sich viele Zivilisationen abgelöst, von den Kelten bis zu den Venezianern, vom Römischen Reich bis zum Langobardenreich in der Antike, bis zur Herrschaft der Serenissima und der Habsburger in jüngerer Zeit.
Cividale zu Fuß zu besichtigen ist nicht nur einfach, sondern auch eindrucksvoll, denn so kannst du die lebendige Atmosphäre der Stadt voll und ganz genießen und gleichzeitig die historischen Stätten erkunden, die nur wenige Schritte voneinander entfernt liegen.
Dank seines großen künstlerischen und kulturellen Erbes ist Cividale del Friuli ein äußerst interessantes und abwechslungsreiches Reiseziel. Historische Zeugnisse wurden bewahrt und für alle zugänglich gemacht, auch dank der Museen. Außerdem ist die Stadt charmant und bietet viele Dienstleistungen, darunter typische Trattorien und Restaurants, in denen du die friaulische Küche und die berühmten Weine der Region genießen kannst.
Die markante Brücke mit ihren zwei Bögen verbindet die beiden Ufer des Natisone-Flusses in einer Postkartenlandschaft.
Der Fluss, der für sein kristallklares Wasser bekannt ist, bietet atemberaubende Aussichten.
Der frühmittelalterliche Monumentalkomplex mit der Kirche San Giovanni und dem Langobarden-Tempel.
Sie wurde in der Langobardenzeit erbaut und ist eines der ältesten architektonischen und künstlerischen Zeugnisse dieser Zeit.
Ein Komplex von in den Fels gehauenen Kammern und Tunneln, deren Funktion bis heute ein Geheimnis ist.
Sie stammt aus dem 14. Jahrhundert und beherbergte eine Goldschmiedewerkstatt.
Die Kathedrale der Stadt beherbergt Meisterwerke wie das Silberaltarbild von Pellegrino II. und Gemälde von Palma il Giovane und beherbergt das Christliche Museum.
Die Kirche der Heiligen Peter und Blaise aus dem 15. Jahrhundert, deren Fassade von einem noch unbekannten Künstler mit Fresken bemalt wurde.
Die Loggia aus Backstein im gotischen Stil enthält die Überreste eines römischen Domus.
Hier kannst du unschätzbare Relikte des lombardischen Erbes und die Domschatzkammer bewundern.
Das Museum stellt Artefakte aus der römischen, frühchristlichen, frühmittelalterlichen, romanischen und gotischen Zeit aus.
Das Zentrum des Stadtlebens beherbergt das Haus von Paul Deacon, dem lombardischen Historiker aus dem 8.
Der Brunnen in einer malerischen Ecke der Stadt war Teil des Gartens des Palastes von Kallistus, dem Patriarchen im Jahr 737 nach Christus.
Der frühmittelalterliche Turm hat das oberste Stockwerk auf Anordnung der Serenissima im Jahr 1510 "abgeschnitten".
Die Burg nördlich von Cividale, von der aus du den Anblick der alten römischen Mauern bewundern kannst.
Bei einem Spaziergang durch die kopfsteingepflasterten Gassen der Altstadt kannst du das langobardische Cividale mit dem Marienkloster und dem langobardischen Tempel, den Überresten des bischöflichen Komplexes von Patriarch Callistus und dem keltischen Hypogäum entdecken. Auf der Piazza del Duomo, wo einst das römische Forum stand, stehen die Basilika Santa Maria Assunta, der Palazzo Comunale aus dem 15. Jahrhundert und der Palazzo dei Provveditori veneti aus dem 16. Nicht weit entfernt steht das Mittelalterliche Haus, das auf das Jahr 1300 zurückgeht.
Im Inneren der Basilika Santa Maria Assunta kannst du das „Christliche Museum und den Schatz der Kathedrale“ besuchen. Auf dem gleichen Platz, im Palazzo dei Provveditori veneti, kannst du das „Archäologische Nationalmuseum“ besuchen, das römische, frühchristliche und langobardische archäologische Funde beherbergt.
Cividale ist eine lebendige Stadt mit vielen kulturellen Initiativen und Veranstaltungen. Wenn du durch die Straßen des Zentrums schlenderst, kannst du diese lebendige Atmosphäre spüren. Repräsentativ für diese Atmosphäre ist die Piazza Paolo Diacono, der „Salon von Cividale“.
In Cividale wimmelt es auf den Plätzen von Trattorien und Restaurants, in denen du typische friaulische Gerichte wie den Frico genießen kannst. Das Gebiet ist auch berühmt für die Herstellung von DOC- und DOCG-Weinen wie Picolit, Friulano, Malvasia und Refosco dal Peduncolo Rosso. Schließlich darfst du es nicht versäumen, die hausgemachten Desserts zu probieren: Gubane, Gubanette und Strucchi.
Der Legende nach wurde die Brücke in einer einzigen Nacht vom Teufel erbaut, nachdem er einen Pakt mit den Bürgern von Cividale geschlossen hatte, der im Gegenzug die Seele des ersten Menschen forderte, der die Brücke überquerte. Doch dazu kam es nicht, denn die cleveren Leute aus Cividale sorgten dafür, dass ein Hund als erster die Brücke überquerte. In Wirklichkeit stammt die 22 Meter hohe Panoramabrücke, die die beiden Ufer des Natisone verbindet, aus dem 15. Jahrhundert, wurde aber mehrmals umgebaut und wird heute von zwei monumentalen Bögen gestützt, deren mittlerer Pfeiler auf einem natürlichen Felsen ruht.
Der Fluss Natisone mit seinem klaren Wasser, dem weißen Sand und den Kieselsteinen bietet malerische Aussichten entlang seines Laufs, der ein Stück weit die Grenze zwischen Italien und Slowenien markiert. Dank der hohen Ufer und der außergewöhnlich leuchtenden Farben ist das Panorama, das man von der Teufelsbrücke aus sieht, außergewöhnlich und die Stadt scheint auf dem Wasser zu thronen.
Im frühen Mittelalter war das Gebiet des Klosters Santa Maria in Valle der Sitz der Gastaldaga regia, d.h. des Gastaldo, des Verwalters der königlichen Besitztümer in Cividale. An diesem Ort, einem Knotenpunkt im politischen Leben des friaulischen Herzogtums, wurde in spätlombardischer Zeit das Kloster Santa Maria in Valle errichtet, zu dem auch die Kirche San Giovanni und der Langobarden-Tempel gehören.
Das Kloster ist eines der wichtigsten Zeugnisse des langobardischen Cividale, von dem sowohl monumentale und architektonische als auch künstlerische Spuren zu sehen sind. Zu den Bereichen, die besichtigt werden können, gehören der wunderschöne Kreuzgang, in dem Veranstaltungen und Events stattfinden, das Refektorium, die Zellen, in denen die Nonnen lebten, und die Südseite, wo sich die ältesten Mauerstrukturen und der Langobarden-Tempel befinden. Zum Klosterkomplex gehört auch die Kirche San Giovanni in Valle, das älteste Gotteshaus der Stadt, das in der ersten Hälfte des 7. Jahrhunderts, also noch vor dem Kloster, erbaut wurde.
Die Besichtigung umfasst das Kloster Santa Maria in Valle, die Kirche San Giovanni und den Langobarden-Tempel und kann das ganze Jahr über durchgeführt werden, außer am 25. Dezember und am Morgen des 1. Januar. Die Öffnungszeiten sind von April bis September von Montag bis Freitag von 10 bis 13 Uhr und 15 bis 18 Uhr sowie an Samstagen, Sonntagen und Feiertagen von 10 bis 18 Uhr und von Oktober bis März von Montag bis Freitag von 10 bis 13 Uhr und 14 bis 17 Uhr sowie an Samstagen, Sonntagen und Feiertagen von 10 bis 17 Uhr. Der Ticketpreis beträgt 6 € für den Vollpreis und 5 € für den ermäßigten Preis.
Der Langobarden-Tempel, der wahrscheinlich in der zweiten Hälfte des 8. Jahrhunderts als Kapelle des langobardischen Hofes erbaut wurde, ist eines der wichtigsten Beispiele frühmittelalterlicher und langobardischer Architektur und gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Ursprünglich die Kapelle des königlichen Palastes, wurde der kleine Tempel später zur Kapelle des Klosters Santa Maria in Valle und erhielt den Namen Oratorium von Santa Maria in Valle. Es ist möglich, beide Gebäude gleichzeitig zu besichtigen, zusammen mit der Johanneskirche, da sie Teil desselben architektonischen Komplexes sind.
Der Palazzo dei Provveditori veneti, der zwischen 1565 und 1615 nach den Plänen des Architekten Andrea Palladio erbaut wurde, beherbergt das Archäologische Museum von Cividale. Es gibt Exponate aus der römischen, frühchristlichen, frühmittelalterlichen, romanischen und gotischen Epoche sowie eine Abteilung, die ganz dem Langobardenreich gewidmet ist. Das Museum beherbergt auch eine private Sammlung von sechsundfünfzig langobardischen Goldmünzen, die als die zweitgrößte ihrer Art in der Welt gilt.
Das Museum ist von Dienstag bis Sonntag von 10:00 bis 19:00 Uhr geöffnet, wobei die Kasse um 18:00 Uhr schließt. Der Eintritt kostet 6 € (Vollpreis), 2 € (ermäßigt) für 18- bis 25-Jährige und ist für alle unter 18 Jahren kostenlos.
Das Christliche Museum befindet sich in einem Raum neben der Kathedrale St. Mariä Himmelfahrt, von dem aus es zugänglich ist, und ist in vier Abteilungen unterteilt: das „Langobardenerbe“, die „Domschatzkammer“, die „Kunstgalerie“ und der Raum „Liturgische Gewänder und orientalische Welt“.
Der Bereich, der den lombardischen Kunstausstellungen gewidmet ist:
Die Öffnungszeiten sind von April bis September mittwochs bis sonntags von 10 bis 13 Uhr und 15 bis 18 Uhr und von Oktober bis März an denselben Tagen von 10 bis 13 Uhr und 15 bis 17 Uhr. Der Preis für das Ticket beträgt 6 € für die gesamte Gruppe, 5 € für Gruppen und 2 € für Studenten.
Das mittelalterliche Haus aus dem 14. Jahrhundert war ursprünglich die Werkstatt und das Zuhause eines Goldschmieds. Es befindet sich im Stadtzentrum und kann an Sonn- und Feiertagen von 10:00 bis 13:00 Uhr und von 15:00 bis 19:00 Uhr besucht werden.
Das Haus hat drei Stockwerke, von denen das Erdgeschoss als Werkstatt, das erste als Schlafzimmer und das zweite als Herdzimmer genutzt wurde. Derzeit sind die Räume mit nachgebauten Möbeln aus der damaligen Zeit ausgestattet, um eine mittelalterliche Atmosphäre zu schaffen.
Das keltische Hypogäum ist ein Komplex von Gängen und Kammern, die in der Nähe der Teufelsbrücke in den Fels gehauen wurden. Die Funktion dieses Ortes gibt Gelehrten immer noch Rätsel auf. Sie spekulieren, dass es sich um eine Grabkammer aus der keltischen Zeit handeln könnte, die in römischer oder langobardischer Zeit als Gefängnisraum genutzt wurde. Noch geheimnisvoller sind die Nischen, Regale und vier Masken, die in den Fels gehauen wurden.
Führungen werden von Mai bis September an Sonn- und Feiertagen von 10 bis 13 Uhr und 14 bis 18 Uhr angeboten und von Juni bis August auch samstags. Die Tickets kosten 5 € (Vollpreis), 1 € (ermäßigt) und sind für Kinder unter 8 Jahren kostenlos.
Cividale hat eine lange Geschichte: Die ältesten Artefakte, die in der Gegend gefunden wurden, stammen aus dem Paläolithikum und zeugen von prähistorischen menschlichen Siedlungen. Einige dieser Funde sind im Archäologischen Museum in Cividale ausgestellt.
Mehrere Zivilisationen folgten einander in diesem Gebiet: von den Venezianern über die Kelten bis hin zu den Römern, die im 2. Jahrhundert v. Chr. das Forum Iulii gründeten, von dem sich der Name „Friaul“ für die gesamte Region ableitet. Im Jahr 568 n. Chr. Cividale wurde zum Sitz des ersten langobardischen Herzogtums in Italien, wovon bedeutende architektonische Werke zeugen. Auch im Heiligen Römischen Reich und in den Jahren des Patriarchats von Aquileia spielte die Stadt eine bedeutende Rolle.
Seit Juni 2011 steht Cividale del Friuli als Leitstadt des Projekts „Langobarden in Italien: Orte der Macht (568-774 n. Chr.)“ auf der UNESCO-Welterbeliste.
Die Touristeninformation und der Empfangsdienst der Gemeinde Cividale del Friuli „Informacittà“ ist von Montag bis Freitag von 10:00 bis 13:00 Uhr und von 14:00 bis 17:00 Uhr geöffnet; an Samstagen und Feiertagen von 10:00 bis 17:00 Uhr. Es befindet sich im Palazzo de Nordis auf der Piazza Duomo, 5.
Wer das lombardische Cividale besuchen und die verschiedenen Zeugnisse der Epoche besichtigen möchte, hat die Möglichkeit, das „Integrierte Lombard-Ticket“ für den Eintritt in die drei Museen zu erwerben: Kloster S. Maria in Valle und Langobarden-Tempel + Christliches Museum und Domschatz + Archäologisches Nationalmuseum. Alles zum Preis von 15 € (Vollpreis) bzw. 6 € (ermäßigt).
In Cividale del Friuli stechen unter den vielen Veranstaltungen das „Mittelfest“, das wichtigste Unterhaltungsfestival im mitteleuropäischen Raum, und der „Palio di San Donato“, eine mittelalterliche historische Nachstellung, die die ganze Stadt einbezieht, mit themenbezogenen Handwerksworkshops, Einwohnern in historischen Kostümen, Spielen und Bogenschießwettbewerben, durch ihre Bedeutung und Besonderheit hervor.
Ein Besuch der Stadt, einschließlich des Eintritts in die Museen, dauert einen Tag, wenn man eine Pause zum Mittagessen in einem typischen Restaurant einplant.
Wende dich an dieInformacittà, die Touristeninformation und den Empfangsservice im Palazzo de Nordis, Piazza Duomo, 5.
Ja, es gibt mehrere; sie befinden sich auf dem Dach einiger Hotels, sind aber zu bestimmten Zeiten auch für Außenstehende zugänglich.
Über diesen Abschnitt kannst du dich direkt an das Informationszentrum in Cividale del Friuli wenden.
Der Informacittà-Schalter bietet einen kostenlosen Touristeninformations- und Empfangsservice und ist im Erdgeschoss des Palazzo de Nordis an der Piazza Duomo 5 in Cividale del Friuli täglich für die Öffentlichkeit geöffnet.
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Für Informationen:
Informacittà / I.A.T.
De Nordis Palast
Piazza Duomo, 5
33043 Cividale del Friuli (UD)
Öffnungszeiten:
Erlebnisse in Friaul-Julisch Venetien
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